Hybridrasen für RB Leipzig

RB Leipzig hat die WM-Pause ab Mitte November sinnvoll genutzt. Kurz nach dem letzten Heimspiel wurde der Rasen in der heimischen Red Bull Arena mit einem Hybridrasen ausgestattet. Bereits im Vorfeld der WM 2006 hat heiler das Spielfeld im ehemalige Zentralstadion gebaut und ab 2011 die Trainingsplätze für die Sachsen gestaltet. 2022 sind nun erneut die orange-grünen Maschinen angerückt.

In zwölf Tagen zum Hybridrasen

Da die Installation in ein bestehendes Spielfeld erfolgte, waren in der Vorbereitung zusätzliche Maßnahmen notwendig. Zunächst ist der Rasen sehr kurz gemäht worden und anschließend wurde der Boden tiefengelockert. Danach haben die elektrisch betriebenen Spezialmaschinen 20 cm lange Kunststofffasern, welche 2 cm aus dem Unterboden herausragen, in das vorhandene Rasenspielfeld implantiert.

Pro Quadratmeter wurden 2500 Faserbüschel per Lasersteuerung milimetergenau eingesetzt, so dass der Anteil an Kunstrasenfasern im Rasen bei 15 % liegt. Um eventuelle Unebenheiten durch die Bearbeitung zu beseitigen, wurde der Rasen im letzten Schritt gewalzt. Insgesamt haben die Arbeiten von der Baustelleneinrichtung bis zur Abnahme zwölf Tage in Anspruch genommen. Nach der Nutzungszeit können die Fasern rückstandslos ausgebaut, von der Rasentragschicht getrennt und verwertet werden.

Hybridrasen ermöglicht Fußball auf höchstem Niveau

In Leipzig ist die Entscheidung auf das System Sporthybrid R Premium gefallen. Im Gegensatz zu herkömmlichen getufteten System sind die Fasern des Sporthybrid R Premium texturiert. Der Vorteil: Die insgesamt 16 Fasern im Büschel gehen durch die Texturierung auf und schützen Rasen und Boden noch besser. Diese von heiler entwickelte Variante wird exklusiv in Deutschland angeboten und neben RB Leipzig setzen bereits weitere Spitzenklubs der Bundesliga auf die Premiumvariante des Hybridrasensystems.

Durch die Amierung steigen Belastbarkeit, Stabilität und Ebenflächigkeit auf dem gesamten Spielfeld. Dadurch wird eine dauerhafte und gleichbleibende Qualität des Rasens erreicht. Das heißt: Weniger Spielschäden, sauberes Passspiel und eine top Optik für die Zuschauer auf den Rängen und am TV. Nicht zuletzt reduziert sich das Verletzungsrisiko der Spieler. So ist RB Leipzig in Sachen Rasen für die anstehende Rückrunde optimal aufgestellt.