Rasen braucht Liebe.

Und wir lieben Rasen.

Wir wissen was zu einem Rasen in Bundesligaqualität gehört.

Überblick

Neben dem Neubau von Sportplätzen sind wir auch in der Rasenpflege tätig. Egal ob einmalig, vierteljährlich oder dauerhaft wir übernehmen Ihre Sportplatzpflege.

Unter anderem arbeiten wir für den SV Wehen Wiesbaden, Arminia Bielefeld und den 1. FSV Mainz 05. Im Rahmen von individuellen Pflegeverträgen sorgen wird dafür, dass die Wettkampfs- und Trainingsflächen zu jeder Zeit optimal bespielbar sind.

Beim 1. FSV Mainz 05 sind wir beispielsweise für die beiden Stadien und die verschiedenen Trainingsflächen zuständig. Um den Anforderungen der Bundesliga gerecht zu werden, sind mehrere erfahrene Mitarbeiter im Einsatz.

Zu den wöchentlichen Tätigkeiten gehören unter anderem das Mähen des Rasens, das Düngen, das Ausbessern und das Linieren. Alle anderen Pflegearbeiten wie Aerifizieren, Vertikutieren und Besanden werden je nach Bedarf koordiniert und ausgeführt.

Ziele der Pflege

  • Optimale Spielbedingungen
  • Dichte Grasnarbe
  • Optimales Wurzelwachstum
  • Hohe Belastbarkeit
  • Schnelle Regeneration
  • Ebenheit der Rasenfläche
  • Verhinderung von Rasenkrankheiten

Für Beste Spielbedingungen

Mähen

Das regelmäßige Mähen einer Sportrasenfläche ist eine extrem wichtige Pflegemaßnahme.

Durch das Mähen wird die ausreichende Lichteinwirkung auf die bodennahen Blattknospen sichergestellt. Sind eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sichergestellt, können sich weitere Seitentriebe bilden, die zu einer insgesamt dichteren Sportrasenflächen führen.

Darüber hinaus wirkt sich die Länge des Grases entscheidend auf die Spielbedingungen aus. Längeres Gras wirkt stumpfer, die größere Oberfläche der Halme bremst den Ball merklich.

Um optimale Ergebnisse zu erreichen, arbeiten wir je nach Anforderung mit unterschiedlichen Rasenmähern. Da auch die Schnittqualität entscheidend für das Erscheinungsbild und das Rasenwachstum ist, werden unsere Messer regelmäßig geschärft, damit die Halme absolut sauber geschnitten werden.

Für ein nahtloses Grün

Nachsaat

Eine Verbesserung des Pflanzenbestandes erreicht man durch Nachsaat mit leistungsfähigen Sorten aus dem Angebot der strapazierfähigen Art Lolium perenne.

Sofern die Rasennarbe komplett zerstört und kaum ein Restbestand an Gräsern vorhanden ist (Strafraum / Mittelachse des Spielfeldes) bietet sich auch die Sportrasenmischung RSM 3.1 mit Poa pratensis und Lolium perenne an.

Wichtig für den Erfolg der Nachsaat auf dem Sportplatz ist die Art der Saattechnik, da das Saatgut gleichmäßig dosiert in das Bodengefüge eingebracht werden muss.

In der Praxis haben sich spezielle Schlitznachsaatgeräte, Perforationsgeräte oder Spikeseeder bewährt. Vorteilhaft für die Keimentwicklung ist dabei der Bodenschluss und die damit verbundene, gleichmäßige Feuchtigkeit, die über entsprechende Beregnung vorgegeben wird.

Nachsaaten sollten zur jährlichen Routine in der Sportplatzpflege zählen, da nur auf diese Weise die stark strapazierten Teilbereiche des Platzes mit einem Gräserbestand erhalten werden können. Nachsaaten dienen auch der Bestandsveränderung zu Lasten der unerwünschten Art Poa annua.

Nährstoffe, wenn sie gebraucht werden

Düngen

Die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist eine häufig unterschätzte Pflegemaßnahme. Aufgrund der starken Belastung von Sportrasenflächen verfügen diese auch über einen größeren Nährstoffbedarf als andere Rasenflächen.

Als Hauptnährstoffe werden die Stoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium, und als Spurennährsoffe die Stoffe Eisen, Mangan, Zink, Molybdän, Bor, und Kupfer bezeichnet. Eine ausreichende Stickstoffversorgung ist die Grundvoraussetzung für einen belastbaren Rasen. Deswegen ist eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff eine der wichtigsten Funktionen des Düngens.

Um unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden, verwenden wir schnelllösliche Dünger, organische Dünger und Langzeitdünger, je nach Anforderung des Kunden.

Da die Wahl des Düngers und auch die Menge vom Zustand des Platzes und der Jahreszeit abhängen, werden Düngungsmaßnahmen bei uns grundsätzlich individuell angepasst.

Sauerstoffversorgung

Aerifizieren

Beim Aerifizieren werden ähnlich dem Verti Drain, Löcher in den Rasen gestanzt. Im Gegensatz zum Verti Drain handelt es sich aber um bis zu 400 Löcher pro Quadratmeter mit einem relativ geringen Querschnitt und einer geringen Tiefe von etwa fünf bis acht Zentimetern.

Durch das Aerifizieren wird die Wasserinfiltration verbessert, das Wurzelwachstum gesteigert und die Wurzelzone belüftet. Durch die Belüftung findet ein Gasaustausch statt: Das im Boden anstehende CO2 kann durch sauerstoffreiche Luft ausgetauscht werden. Diese Effekte verbessern Rasen- und Wurzelwachstum entscheidend.

Es kann sowohl mit Vollmeißeln als auch mit Hohlmeißeln gearbeitet werden, je nachdem welche Ziele mit dem Aerifizieren erreicht werden sollen. Bei der Verwendung von Hohlmeißeln sollte anschließend mit einer geringen Menge von fünf bis zehn Kilogramm Sand pro Quadratmeter besandet werden.

Beste Bedingungen für die Wurzeln

Verti Drain

Mit unseren verschiedenen Verti-Drain Geräten können wir Löcher mit einem Durchmesser von 6 - 30 Millimetern in den Boden stanzen. Die Meißel, so genannte Spoons, dringen vertikal in den Boden ein und werden beim Herausziehen an der Spitze angehoben. Dadurch werden sie leicht schräg aus dem Boden gezogen, dieser Effekt wird als Anbruch bezeichnet.

Die Stanzlöcher sollten mit Sand verfüllt werden. Die Arbeitstiefe kann stufenlos von null bis 30 Zentimeter eingestellt werden. Der Anbruchwinkel kann ebenfalls exakt eingestellt werden. Es werden 50 - 400 Löcher pro Quadratmeter, je nach Einstellung, eingestanzt.

Es können auch Hohlspoons verwendet werden, die Erdpfropfen ausstechen und auswerfen. Die Hohlspoons werden bis zu einer Tiefe von circa 20 Zentimetern eingesetzt. Der Anbruchwinkel wird beim Überfahren mit Hohlspoons auf minimal eingestellt. Auch diese Hohlwerkzeuge haben einen Durchmesser von 10 bis 32 Millimetern.

Der Vorteil in der Verwendung von Hohlspoons liegt darin, dass der Boden um die Löcher durch die Verdrängung nicht weiter verdichtet wird. Stattdessen wird der Boden aus den Löchern entnommen.

Der Einsatz von Hohlmeißeln empfiehlt sich besonders auf Plätzen mit Rasentragschichtaufbau, da der Aerifizierhorizont, der gewöhnlich bei fünf bis acht Zentimetern liegt, durchbrochen wird, und gleichzeitig viel Boden zum Ausgleich von kleinen Unebenheiten, ausgetretenen Stellen und Senken an die Oberfläche gefördert wird.

Durch das überfahren mit dem Verti-Drain mit Vollmeißeln mit vollem Anbrucheffekt wird die gesamte Rasenfläche gleichmäßig um etwa zwei bis drei Zentimeter angehoben.

Alle Plätze bei denen das Verti-Drain nur zur Lockerung und Bodenbelüftung eingesetzt wird, können nach Beendigung der Arbeiten sofort wieder bespielt werden.

Trotz der hervorragenden Lockerung des Bodengefüges wird die Grasnarbe kaum beschädigt. Ferner verbessert sich die Entwässerung und es wird eine gute Durchlüftung der Rasenfläche erreicht.

Die Einsatzintervalle sollten nach Bedarf auf den jeweiligen Platz abgestimmt werden.

Absolute Ebenheit

Besanden

Sportrasenflächen sollten regelmäßig besandet werden. Dadurch werden bindige und humose Böden abgemagert. Kleinere Unebenheiten werden ausgeglichen, die Wasser- und Luftdurchlässigkeit wird gefördert.

Auf Oberbodenplätzen ist Besanden zur Unterstützung der Belüftung und zur Neutralisierung von Wurmkot erforderlich. Auf Plätzen mit Aufbau und reinen Sandaufbauplätzen, ist das Besanden zusätzlich noch als Unterstützung zum Filzabbau zu sehen.

Als Pflegebesandung sollte mindestens einmal pro Jahr mit einer Aufwandsmenge von 50 - 60 Tonnen besandet werden. Diese Menge entspricht einer Aufbringstärke von 4 bis 5 mm. Die Pflegebesandung sollte in Kombination mit dem Aerifizieren durchgeführt werden.

Zur Renovationsbesandung empfehlen wir, je nach Bedarf 80 - 150 Tonnen Sand einzuarbeiten, und dann in mehreren Folgebesandungen ca. 50 - 75 Tonnen in Verbindung mit Aerifizieren einzuarbeiten.

Wir verwenden grundsätzlich rundkörnige Sande mit einer Sieblinie 0-2 mm bis 0- 4 mm, wobei der Nullanteil möglichst niedrig sein sollte. Das Korn sollte stabil und möglichst frei von löslichen Kalkanteilen sein.

Durch den Einsatz von Schleuderstreuern sind wir in der Lage, auch geringe Mengen gleichmäßig auszubringen.

Platz für den Rasen

Vertikutieren

An der Rasenoberfläche bildet sich aus abgestorbenen Pflanzenteilen eine Filzschicht, die dem Rasen schadet und darum regelmäßig entfernt werden muss.

Diese Pflegemaßnahme sollte je nach Erfordernis ein bis drei Mal im Jahr durchgeführt werden. Die Arbeiten müssen bei trockener Witterung während der Wachstumsperiode durchgeführt werden.

Die Vertikutiermesser sollten nicht zu tief eingestellt werden, damit die Rasenwurzeln nicht zu stark beschädigt werden.

Wir fahren unsere Geräte mit einer Messertiefe von drei bis fünf Millimetern. Bei starken Filzschichten vertikutieren wir mehrmals mit einigen Wochen Abstand zwischen den Maßnahmen.